Gin: Vom Apotheker zum Cocktail-König
Geboren im Namen der Medizin
Gin entstand nicht in einer Bar, sondern in einer Apotheke. Seine Wurzeln reichen bis ins Holland des 17. Jahrhunderts zurück, wo er als Genever begann: ein malziger Getreideschnaps mit Wacholder und anderen Pflanzenstoffen, der zur Behandlung von Nierenleiden und Gicht verschrieben wurde. Im Laufe der Zeit wurde die Rezeptur verfeinert, der Getreideanteil reduziert und die Idee verbreitete sich. Als er England erreichte, hatte sich Gin vom Kräutertonikum zum Grundnahrungsmittel der Arbeiterklasse entwickelt – und von da an war es nur eine Frage der Zeit, bis er die große Bühne eroberte.
Ein Geist der Anpassung
Was Gin von anderen Spirituosen unterscheidet, ist seine Offenheit. Er ist nicht auf Reifung oder Fässer angewiesen. Er wird durch seinen Charakter definiert – zuerst Wacholder, dann eine Palette an pflanzlichen Aromen: Zitrusfrüchte, Gewürze, Blumen, Wurzeln. Dadurch ist Gin unendlich anpassungsfähig, einfach herzustellen und perfekt zum Mixen. Von Dry Martinis bis zu Gin Tonics kann er spritzig, bitter, erfrischend oder scharf sein. Er wurde zum Liebling der Cocktailwelt, nicht weil er unverändert blieb – sondern weil er sich ständig weiterentwickelte.
Die Wiederbelebung des im Fass gereiften Gins
Jahrhundertelang wurde Gin frisch serviert. Dann kam die Craft-Revolution – und mit ihr die Wiederentdeckung des Eichenholzes. Fassgereifter Gin, einst eine Randerscheinung der Geschichte, kehrte als mutiges Experiment zurück. Und es funktionierte. Das Holz milderte die Botanicals. Es fügte Wärme, Würze und sogar Süße hinzu. Plötzlich war Gin nicht nur scharf und rein – er war tief, rund und komplex. Perfekt zum Nippen. Perfekt für Deer Jimmy's®.
DIY-Aging eröffnet eine neue Seite
Wenn Sie Gin zu Hause auf Rum, Cognac oder Brandy-Chips reifen lassen, ist die Verwandlung bemerkenswert. Wacholder verschmilzt mit Holz. Zitrusfrüchte entwickeln sich zu Marmelade. Koriander wird warm. Was anfangs hell war, wird zu etwas Grüblerischem. Sie verlieren den Gin nicht – Sie reifen ihn. Sie geben ihm Rückgrat.
Ein Geist, der seine Krone verdient hat
Gins Aufstieg zum Cocktail-Königreich war kein Zufall. Er basierte auf Vielseitigkeit, Charakter und Widerstandsfähigkeit. Und wenn Sie dieses Erbe übernehmen und Ihre eigene handwerkliche Erfahrung hinzufügen – den Gin selbst reifen lassen, nach Ihren Wünschen –, treten Sie in diese Geschichte ein. Sie machen nicht einfach nur Gin. Sie führen seine Herrschaft fort.